In der Neujahrsnacht des Jahres 1801 entdeckte Guiseppe Piazzi (1746-1826) den ersten Kleinplaneten. Er erhielt nach der römischen Göttin der Feldfrüchte den Namen Ceres. Doch er war nur der erste kleine Himmelskörper im Sonnensystem, dem schon bald viele Entdeckungen nachfolgten (Pallas, Vesta und Juno).

Heute ist die Zahl der nummerierten Kleinplaneten, d.h. von denen die Bahnen genau bekannt sind, stark angewachsen und liegt bei rund 60.000. Von diesen haben rund 10.000 einen Namen. Von weiteren rund 150.000 Kleinplaneten liegen Beobachtungen vor, allerdings sind deren Bahnen noch nicht genau genug bestimmt um sie zu nummerieren.

Die Kleinplaneten werden auch "Planetoiden" oder "Asteroiden" genannt. Sie bewegen sich vorwiegend zwischen dem Planeten Mars und Jupiter um die Sonne. Damit benötigen sie im Mittel für einen Umlauf um unser Zentralgestirn zwischen 1,5 und 5 Erdenjahre.

Ihre Zahl zu schätzen ist schwierig. Vielleicht sind es 150.000 - 200.000 in unserem Sonnensystem. Täglich werden Dutzende neue entdeckt. Der schon erwähnte Asteroid Ceres hat einen Durchmesser von ca. 1000 km. Doch der weitaus größte Teil der Kleinplaneten ist deutlich kleiner als 50 km. Damit sind diese Himmelskörper zu klein, um eine Atmosphäre zu besitzen.