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USA 2017
Totale Sonnenfinsternis
Die Sonnenfinsternis vom 21. August 2017 war mit ihrer über den gesamte nordamerikanischen Kontinent verlaufenden Totalitätszone die wohl meistfotografierte und -geteilte Sonnenfinsternis der Geschichte. Die maximale Totalität erreichte im Süden von Ilinois 2 Minuten 40 Sekunden. Da wir nur wenige Tage vorher in Denver angekommen sind, hat sich die Region Casper/Douglas zur Beobachtung angeboten. Hier sollte die Sonne für 2min 30sec hinter dem Mond verschwinden. Nach einigen Schwierigkeiten, ein Hotel nahe der Totalitätszone zu bekommen, mussten wir am Morgen der Sonnenfinsternis erst in die Totalitätszone fahren. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass wir von Norden kommend (Gillette, Wy) angereist sind, denn von Süden her (Großraum Denver) gab es extrem hohes Verkehrsaufkommen mit vielen Staus und Verzögerungen. So konnten wir entspannt unseren Beobachtungsort nahe Douglas erreichen (exakt 42°43´26"N / 105°18´30"W). Auf einem Hügel mit wunderbarem Blick nach Westen und Süden und perfektem Wetter haben wir uns also eingerichtet...
Sofi-Equipment:
Berlebach Report 7023 Stativ, Skywatcher Star Adventurer, TS
MB45000-Stromversorgung, Sony RX10-III mit Selbstbau-Sonnenfilter
(Baader Sofi-Folie). Eclipse equipment: Berlebach tripod Report 7023, Skywatcher Star Adventuerer, TS MB-45000 Power-source, Sony RX10-III camera with self made Solar filter (Baader film). |
Partielle
Phase - der Mond schiebt sich langsam über die Sonnenscheibe. Eine
Sonnenfleckengruppe (NOAA 12671) steht hier kurz vor ihrer "Verfinsterung". Sony RX10-III @ 600mm (KB-Äquivalent), 1/4000 Sek f/4,5 - ISO 100 - mit Baader Folie |
...Der
Diamantring-Effekt erscheint wenige Sekunden, bevor die totale
Verfinsterung beginnt. Jetzt kann der Sonnenfilter abgenommen werden und die Kamera "ungeschützt"in die Sonne schauen.
Die letzten Strahlen der Photosphäre sind zu sehen und erzeugen diesen beeindruckenden Effekt. Sony RX10-III @ 600mm (KB-Äquivalent), 1/1000 Sek f/4,5 - ISO 100 - ohne Filter |
Das Perlschnurphänomen - noch knapper vor der Totalität - ist nur einen Moment
lang zu sehen. Durch die Mondgebirge - bzw. deren Täler - scheinen die letzten Sonnenstrahlen. Sony RX10-III @ 600mm (KB-Äquivalent), 1/6400 Sek f/4,5 - ISO 100 - ohne Filter |
Der
2. Kontakt - die Totalität beginnt. Mit dem Verschwinden der hellen
Photosphäre wird die schnale, rot leuchtende Chromosphäre kurz
erkennbar. Protuberanzen, die etwas höher über dem Sonnenrand stehen, kann man auch bereits erkennen. Sony RX10-III @ 600mm (KB-Äquivalent), 1/6400 Sek f/4,5 - ISO 100 - ohne Filter |
Jetzt wird auch
die Korona sichtbar - es zeigt sich bei dieser Totalität eine typische
Minimumskorona, die sich durch eine ungleichmäßigen
Form der "Strahlen" erkennen lässt. Sony RX10-III @ 600mm (KB-Äquivalent) ISO 100 - ohne Filter |
Mit dem Weiterwandern des Mondes werden nun auch die Protuberanzen deutlicher sichtbar - vergrößerte Abbildung.
Sony RX10-III @ 600mm (KB-Äquivalent), 1/2000 Sek f/4,5 - ISO 100 - ohne Filter |
Kurz
vor dem Ende der ca. 2.30 Minuten lang andauernden Totalität, kommt die
rote Chromosphäre auf der gegenüberliegenden Seite
wieder zum Vorschein -hier in Kombination mit einer hoch aufragenden Protuberanz. Nur noch einen Moment und der Mond gibt die Sonnenenscheibe wieder frei (3. Kontakt) Sony RX10-III @ 600mm (KB-Äquivalent), 1/3200 Sek f/4,5 - ISO 100 - ohne Filter |
Direkt nach dem 3. Kontakt: Der
Diamantring wird zum 2. Mal sichtbar - das Ende der Totalität ist
gekommen. Die Chromosphäre verschwindet schnell
und auch die Protuberanzen werden nach wenigen Sekunden von der hellen Photosphäre überstrahlt.
Sony RX10-III @ 600mm (KB-Äquivalent), 1/4000 Sek f/4,5 - ISO 100 - ohne Filter
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